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Auf den Spuren der Römer: Die Brennerstraße neu entdeckt

Wie überquerten die Römer einst die Alpen? Archäologe Günther Kaufmann vom Südtiroler Archäologiemuseum legt neue Forschungsergebnisse zur antiken Römerstraße über den Brenner vor – erstmals in einer Gesamtschau von Bozen (Pons Drusi) bis Innsbruck (Veldidena).

Die Strecke entstand im 1. Jh. n. Chr., wohl unter Kaiser Claudius, und wurde ab dem 2. Jh. zur wichtigen Militärstraße Richtung Regensburg ausgebaut. Bis ins Frühmittelalter war sie stark genutzt. Dennoch blieb ihr antiker Name unbekannt – eine „via anonyma“.

Kaufmann rekonstruierte den Verlauf mithilfe archäologischer Funde, römischer Meilensteine, Karten und Ortsnamen. Dabei konnte er auch ein 2000 Jahre altes Rätsel lösen: In römischen Reiserouten stimmten Entfernungen nicht – zum Teil mit 20 km Abweichung. Durch den Vergleich mit originalen Meilenstein-Inschriften gelang die Korrektur.

Sein Ergebnis: Die Straße verlief fast durchgehend am linken Eisackufer und querte den Fluss erst bei Sterzing. Eine Nebenroute kam aus dem Pustertal.

Die Studie zeigt, wie bedeutend diese frühe Nord-Süd-Verbindung war – und ist: Noch heute ist der Brenner eine Hauptverkehrsader Europas für Handel und Tourismus.

 

Fotos: 
Römischer Menhir aus Blumau (c) Museumsverein Stadtmuseum Bozen
Günther Kaufmann (c) Südtiroler Archäologiemuseum / Angelika Schwarz

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