Am 27. Dezember 1887 errichtete die Österreichisch-Ungarische Bank ihre erste Bozner Filiale in der Laubengasse 49. Schnell aber wurden die Büroräume zu klein, sodass 1910 für die Errichtung einer neuen Bankfiliale ein an der Ecke der Museumstraße und ehemaligen Kaiserin-Elisabeth-Straße (heute Sparkassenstraße) liegender, 783 m² großer Baugrund um 85.000 Kronen (heute in etwa 1,2 Mio. Euro) angekauft wurde. Die Planung des Neubaues übertrug man dem Architekten Rudolf Eisler. Die Bauarbeiten wurden im Herbst 1912 begonnen und das Gebäude bereits am 18. Oktober 1913 bezogen. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 370.000 Kronen.

Allerdings blieb die neue Bankfiliale der Österreichisch-Ungarischen Bank nicht lange bestehen. Nach dem für Österreich verloren gegangenen Ersten Weltkrieg und der Abtretung des südlichen Tirols an Italien ging das Gebäude in den Besitz der italienischen Nationalbank über, die dort eine Filiale der „Banca d’Italia“ eröffnete.

In den 1980er-Jahren übernahm das Land Südtirol das Gebäude. 1996 wurde mit den Umbauarbeiten für das Südtiroler Archäologiemuseum begonnen, welches schließlich am 28. März 1998 eröffnet werden konnte. Bei den Umbauarbeiten wurde die Originalstruktur mit Elementen des Neubarock und des Jugendstils weitgehend belassen – bemerkenswert sind die originalen Bodenbeläge im Eingangs- und Treppenbereich.